Hauptmenü
Heilkräuter, Heilpflanzen & mehr

Giftpflanzen: Gefahr im heimischen Garten

Der eigene Garten gilt gemeinhin als Hort der Entspannung. Man erholt sich von den Strapazen des Alltags und lässt seine Gedanken abdriften – hin zu blühenden Pflanzen, sattem Grün und ansprechenden Düften. Doch im Garten lauern auch Gefahren in Form von Giftpflanzen. Davon gibt es mehr als gedacht, Vorsicht ist also die Mutter der Porzellankiste.

Die Hortensie ist eine wunderschöne Pflanze. Ihr zartes Blau verzaubert Gartenbesitzer und erfreut Besucher des eigenen Gartens immer wieder. Doch die Hortensie hat sich auch als Rauschmittel einen Namen gemacht. Angeblich soll sie sich hervorragend als Ersatz für Marihuana eignen. Dieser Ruf der Hortensie hat in Deutschlands Norden in letzter Zeit vermehrte Einbruchs- bzw. Diebstahlfälle zur Folge. Doch statt eines Rausches ist nicht selten ein Krankenhausaufenthalt die Folge des Konsums der Hortensie. Weil sie eine nicht unerhebliche Menge Blausäure enthält, die zur sogenannten „inneren Erstickung“ führt. Doch im Garten lauern noch weitere Giftpflanzen.

Alles andere als toll: die Tollkirsche

Als Nachtschattengewächs ist die Tollkirsche mit der Tomate und der Kartoffel verwandt. Optisch macht sie zunächst einmal nicht viel her, aber wenn der Spätsommer kommt, zeigt sich die Tollkirsche von ihrer schönsten Seite. Einerseits. Andererseits sind die kirschenroten und leuchtend schwarzen Beeren alles andere als harmlos. Für kleine Kinder reichen drei der Beeren aus, um in akuter Lebensgefahr zu schweben. Und auch Erwachsene können erheblichen Schaden nehmen, wenn sie sich an der Tollkirsche zu schaffen machen.

Was tun im Fall der Fälle?

Auch die Engelstrompete ist stark giftig. Genauso wie die Eibe (Eibenbaum) und zahlreiche andere Pflanzen, an denen wir uns gern erfreuen. Besonders wenn Kinder im Haushalt leben, sollte man sich genau darüber informieren, ob Pflanzen womöglich schädlich oder giftig sind.




Wenn es erst einmal passiert ist, wenn man sich also vergiftet hat, ist schnelle Hilfe nötig, nicht nur bei Kindern, wenn auch beim Nachwuchs ganz besonders. Naturgemäß passiert so etwas zu unmöglichen Tages- und Uhrzeiten, sodass der Besuch beim Arzt nicht möglich ist oder zu lange dauert. Hinzu kommt, dass man nicht sicher sein kann, dass ein Allgemeinmediziner überhaupt in der Lage ist, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Bei akuten Vergiftungen kann man sich an die Giftnotrufzentralen wenden, die es für jedes Bundesland gibt.

Schön bleibt schön

Auch wenn in unseren Gärten giftige Gefahren auf uns warten, sie sind und bleiben wunderschön, es ist eine Freude, im eigenen Garten zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen (natürlich nach dem Rasenmähen und dem Unkrautzupfen).

Ein gesundes Verhältnis zu den Pflanzen, die im Garten wachsen, ist jedoch nicht nur ratsam, sondern wichtig. Denn wirklich gefährlich sind giftige Pflanzen nur, wenn man unvorsichtig wird.


Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert