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Agave

Agavenblüte

Agave

(Agave)

Gattung der Familie Narzissenschwertler, mit oben trichterförmiger, sechsspaltiger und aufrechter Blume und dreifächeriger Kapsel. Große, baumartige Pflanzen mit dicken, fleischigen und stechenden Wurzelblättern.

Amerikanische Agave

(A. americana)

Im Jahr 1561 aus Süd-Amerika zu uns gekommen, hat ca. 2m lange, 15-20cm. breite, steife, dicke, heugrüne, nierenförmige und wenig gezähnte Blätter. Aus ihrer Mitte erhebt sich der 7-10 Meter hohe und oft 1 Meter im Umfang haltende Blütenschaft, mit Armleuchter artigen Ästen, deren Ästchen die großen, gelbgrünen, sechsspaltigen Blüten tragen. Finden sich in Südamerika und dient in Spanien, Marokko, Italien, Südfrankreich als Heckenpflanze und Gartenumzäunung. Mit den Blättern werden sogar die Dächer eingedeckt. Die Fasern lassen sich, wie Flachs, zu Leinwand und dergl. verwenden, hauptsächlich wird auch Nähzwirn aus denselben hergestellt.

Der Saft der Blätter, des Schafts und Wurzelstockes gilt als vorzügliches Mittel bei Schwindsucht, hier doch wohl nur als Linderungsmittel, und gegen verdorbene Säfte. Als Heilpflanze dient sie vor allem bei Verstopfung, kann aber auch bei anderen Beschwerden helfen.

Die unverwechselbare, wärmeliebende Heilpflanze wurde schon früh von den südamerikanischen Ureinwohnern als Heilpflanze genutzt. Sie ist leicht giftig und wirkt:

  • abführend
  • antibakteriell
  • harntreibend
  • schweißtreibend und
  • hautreizend.

Agavendicksaft / Agavensirup

Agavendicksaft wird als Zuckerersatz verwendet. Der süße Sirup gilt als veganes und besonders gesundes Süßungsmittel. Agavendicksaft enthält zwar weniger Kohlenhydrate als Zucker, ist an Vitaminen und Mineralstoffen aber fast genauso arm. Ausserdem kann der Hohe Gehalt an Fruchtzucker zu Unverträglichkeiten wie z.B. Durchfall führen. Agavendicksaft sollte nur sparsam konsumiert werden.




Bildnachweis: By Jürgen Menzel (Jürgen Menzel) [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

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