Hauptmenü

Löffelkraut

Gebräuchliches Löffelkraut

Löffelkraut

(Cochlearia)

Gattung der Familie Kreuzblümler, mit im Umrisse rundlichen oder länglich runden, aufgedunsenen und dadurch Zuweilen fast kugeligen Schötchen, denen eine weihe Blüte vorangeht.

Gebräuchliches Löffelkraut

(C. officinalis)

Ist kahl, hat aufrechte oder aufsteigende, vom Grunde an astige Stengel. Von den etwas fleischigen Blättern sind die grundständigen lang gestielt, breit eirund, sehr stumpf und am Grunds leicht herzförmig, die des Stengels dagegen eirund gezähnt, die unteren kurz gestielt, während die oberen mit tief herzförmigen Grunde den Stengel umfassen. Die meisten Blüten sind eben sträußig, die Früchte locker-traubig und kürzer als die Fruchtstielchen. Wächst an allen Seeküsten des nördlichen, sowie an Salzquellen im mittleren Europa und blüht im April und Mai.
Das frische blühende Kraut – Löffelkraut – entwickelt beim Zerreiben einen flüchtig scharfen Geruch, besitzt einen scharfen, kressenartigen Geschmack und enthält als hervorragenden Bestandteil ein scharfes ätherisches Öl.



Anwendung

Der ausgepresste Saft und der aus dem frischen Kraute bereitete Salat gehören zu den vorzüglichsten Mitteln gegen Mundfäule, und kommen auch wohl bei einigen Krankheiten der Verdauungsorgane, bei Verschleimungen, sowie bei manchen Hautausschlägen in Anwendung.
Als Präparat ist gegenwärtig noch der Löffelkrautgeist im Gebrauche. In nördlichen Ländern werden die Blätter gesammelt und eingesalzen in Fässern aufbewahrt und hauptsächlich auf Schiffen, als das Zahnfleisch erhaltendes Gemüse verspeist.

In der Tierheilkunde wird das Löffelkraut als diätisches Mittel in denselben Krankheiten benützt, in welchen der Meerrettich empfohlen ist.

Bildnachweis: By H. Zell (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons



Ähnliche Einträge


Kommentare sind geschlossen.