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Pappel

Kanadische Pappel

Pappel

(Populus)

Gattung der Familie Kätzchenblütler, mit zweihäusigen Blüten, die Deckschuppen der Kätzchen vorn schlitzig, vielspaltig und die becherförmige Blutenhülle ganz, die 1-fächerige Kapsel 2-klappig und vielsamig.

Schwarze Pappel

(P. nigra)

Schwarzpappel, Falbenbaum, ist ein großer, 10 – 25 Meter hoher Baum mit ausgebreitetem Wipfel, hellgrauer, erst im höheren Alter rissiger Rinde und braun gelblichen Zweigen. Die 3-eckig eirunden, zugespitzten und gesägten Blätter sind nebst den Ästchen ganz kahl und die Knospen klebrig harzig. Wächst an Ufern und in feuchten Wäldern der Niederungen im südlichen und mittleren Europa und wird häufig angepflanzt. Blüht im März und April. Voll diesem Baume werden im Frühlinge die Pappelknospen gesammelt. Diese Pappelknospen sind eirund, kegelig spitz, 1 ½ – 2 ¼ cm lang, im frischen Zustand bräunlich gelb, klebrig, getrocknet hellbraun, glänzend, teils gerade, mehr kantig und dachig schuppig (Blattknospen), teils gekrümmt, mehr stielrundlich und von außen nur vier ungleich lange Schuppen zeigend (Blütenknospen). Sie besitzen ferner einen eigentümlichen, balsamischen, nach dem Trocknen mit der Zeit schwächer werdenden Geruch, einen gewürzhaft bitteren Geschmack und enthalten hauptsächlich ätherisches Öl, Harz, Wachs und gummigen Auszugstoff.



Anwendung

Die Pappelknospen, welche früher auch innerlich als auflösendes und harntreibendes Mittel in Ansehen standen, dienen jetzt nur noch im frischen Zustande zur Bereitung der Pappelsalbe, welche als schmerzlinderndes, zerteilendes und einhüllendes Mittel bei Wunden, Geschwülsten, Verbrennungen, auch in Verbindung mit anderen Substanzen, bei Hämorrhoidalknoten, chronischen Diarrhöen, jedoch nicht mehr allgemein, in Anwendung ist, da ihnen ein besonderer Heilwert auch nicht zukommt.

Pyramidenpappel

(P. pyramidalis)

Italienische Pappel. Diese unterscheidet sich von der vorhergehenden und allen übrigen Pappelarten durch den senkrechten, nahe über der Erde beginnenden, 20 Meter hohen und höheren, gestreckt kegeligen Wipfel. Die Blätter sind meist so breit als lang, d. h. 4,5 – 7,5 cm lang und breit, und weniger lang zugespitzt. Die Blattstiele sind kürzer und nur 3 – 4,5 cm lang. Ist im Oriente heimisch, kam von da zuerst nach Italien, und wurde von dort aus nach den mehr nördlich gelegenen Gegenden verpflanzt.

Anwendung

Auch von dieser Pflanze gilt das oben Gesagte.

Bildnachweis: By Rasbak (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons



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