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Gesundheit & Naturheilkunde

VITAMIN-D, zu wenig in der Sonne?

Vitamin D, Nahrung

Was ist Vitamin D? Warum ist Vitamin D so wichtig für uns? Und wieso ist es so schwer, genügend Vitamin D aufzunehmen?



Was also ist Vitamin D?

Vitamin D entsteht durch UVB-Bestrahlung der Haut. Vitamin D hat im Körper die Funktion eines Prohormons und wird über eine Zwischenstufe zu dem Hormon Calcitriol umgewandelt. Vitamin D ist fettlöslich und somit nur in Verbindung mit Fetten vom Körper verwertbar. Nahrungsmittel, die Vitamin D enthalten, werden von uns jedoch weniger zugenommen, als wir sie benötigen.

.. und wieso brauchen wir Vitamin D?

Vitamin D bewirkt eine gut funktionierende Zellteilung, sorgt für die Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau, trägt zu einer guten Funktion unseres Immunsystems bei, hilft uns bei der Erhaltung unserer Zähne und lässt unsere Muskelfunktion erhalten.

»Insgesamt 82 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen erreichen die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D nicht«, heißt es in der Nationalen Verzehrsstudie II des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel.

Und wieso ist es so schwer, genügend Vitamin D aufzunehmen?

Eigentlich ist es ganz leicht, einen guten Vitamin D Haushalt zu haben. Eigentlich. Eigentlich müssten wir in Frühjahr und Sommer nur jeden Tag 15 – 30 Minuten im Freien mit T-Shirt in der Sonne sein – ohne Sonnenschutzcreme !! Und genau darin liegt der Hund begraben. Wir arbeiten in Büros und Fabriken, unsere Kinder sitzen nach Kindergarten und Schule lieber mit dem iPad in ihrem Zimmer und wenn wir dann mal raus gehen, kleistern wir die Haut mit Sonnencreme zu. Sicherlich, intensives Sonnenbaden ist schädlich, aber davon ist hier gar nicht die Rede, sondern lediglich davon, in den Monaten April – September täglich zwischen 11 und 16 Uhr ca. 30 Minuten in der Sonne zu sein. Sei es bei der Gartenarbeit, beim Sport oder einfach nur in der Sonne spazieren. Unser Körper speichert dann genug Vitamin D für einen langen Winter.

Und wenn das im Sommer bei mir nicht klappt?

Dann helfen entweder geeignete Nahrungsergänzungsmittel weiter, die man allerdings besser im Vorfeld mit seinem Arzt absprechen sollte. Oder .. man achtet gezielt auf seine Ernährung, wobei man schon recht große Massen davon täglich zu sich nehmen müsste:

Vitamin D reiche Lebensmittel sind:

  • Fettreiche Fischsorten: Hering, Aal, Lachs, Sardinen (3-5 mal pro Woche !!)
  • Innerreien: Lebertran
  • Pilze
  • Avocado
  • begrenzt auch in Milchprodukten

Alternativ bietet sich auch der Besuch im Solarium an. Das Ergebnis einer Pilotstudie niederländischer Forscher förderte zu Tage, dass bei einer kleinen Gruppe von Heimbewohnern im Alter von 71 bis 87 Jahren der erheblich zu niedrige Vitamin D-Spiegel durch wöchentliche UV-Bestrahlung über einen Zeitraum von acht Wochen auf eine “normale” Höhe von knapp unter 50 nmol/L gebracht wurde.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass der Vitamin D-Unterversorgung durch eine regelmäßige und dauerhafte Behandlung mit UV-Licht wirkungsvoll abgeholfen und vorgebeugt werden kann“, erklärt Prof. Victor Chel von der medizinischen Fakultät der Universität Amsterdam, bei dem die Federführung für die Studie lag. Zudem sei diese Behandlungsmethode günstiger als die Gabe von Vitamin D-Präparaten und helfe, die ohnehin häufig sehr große Zahl der Medikamente für Ältere zu begrenzen.

Und jetzt?

Bald beginnt das Frühjahr. Es empfiehlt sich also, ab März bewusst die Sonne aufzusuchen. Und wenn dann der Herbst wieder naht, bietet es sich an einen Test über den eigenen Vitamin D Haushalt bei seinem Arzt machen zu lassen und diesen in Abstand von 6-8 Wochen über die Winterzeit zu wiederholen. So bekommt man ein Gefühl dafür, wie voll die eigenen Speicher sind und man kann gegebenenfalls via Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und Solarium gegensteuern und das eigene Sonnenverhalten im Jahr darauf anpassen.

Bildnachweis: Fotolia.com #100175101 | Urheber: bit24



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