Hauptmenü
Naturheilstoffe

Ling Zhi – Der Pilz der Unsterblichkeit

Bildnachweis: By Mokkie (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Der glänzende Lackporling oder Ling Zhi ist ein Heilpilz, welcher als älteste und effektivste Heildroge der Menschheitsgeschichte gilt. Bereits 2500 v. Chr. war er als „Pilz des ewigen Lebens“ bekannt und berüchtigt. Laut einer Legende ist die chinesische Führungsriege nur deshalb so erfolgreich, weil sie Ling Zhi sowie das Krauz Jiaogulan, täglich hochdosiert einnehmen. Ebenso wie das „Kraut der Unsterblichkeit“ Jiaogulan, wurde auch der als „König der Heilpilze“, „Pilz der Unsterblichkeit“ oder der „Göttliche Pilz“ bekannte Ling Zhi wissenschaftlich analysiert und auf seine Wirkungen für den menschlichen Organismus untersucht.



Mykotherapie

Die Behandlung durch Pilze ist allgemein als Mykotherapie bekannt und im Westen noch eine relativ junge Heilmethode. Durch die Entdeckung von Penicillin im Jahr 1928 wurde die mögliche Heilwirkung von Pilzen erstmals auch im wissenschaftlichen Europa anerkannt. Anders als herkömmliche Heilmethoden bekämpft eine Mykotherapie nicht die Krankheit, sondern zielt darauf ab, die Gesundheit wieder zu erneuern. Dies gelingt, indem das Gleichgewicht aller im menschlichen Organismus ablaufenden Prozesse wiederhergestellt werden. Dazu zählen das Gleichgewicht im Haushalt der Mineralstoffe, der Enzyme, der Hormone, des Wassers, der Elektrolyte und der Immunzellen. Außerdem hemmen Heilpilze das Tumorwachstum von Krebszellen und haben eine zellerneuernde Wirkung.

Verwendung des Ling Zhi

Auch wenn Heilpilze zum Teil ähnliche Wirkungen haben, hat der „Göttliche Pilz“ im speziellen einige besondere Anwendungsgebiete. So empfiehlt die „Gesellschaft für Heilpilze“ den im japanischen als Reishi bekannten Pilz unter anderem bei Angstzuständen, Alzheimer, Bronchitis, Depressionen, Gicht oder Hautkrankheiten. Ebenso wie Jiaogulan, wirkt auch Ling Zhi als Adaptogen und als Radikalenfänger. Tatsächlich scheint die verjüngende Wirkung und Leistungssteigernde Wirkung des Pilzes auf seine Funktion als Radikalenfänger zurück zu gehen. Die Funktion eines Adaptogens wurde im Beitrag zu Jiaogulan bereits beschrieben. Kurz gesagt optimiert es unter anderem die körpereigenen Abwehrkräfte und dienen als Entzündungshemmer. Anders als bei modernen Medikamenten erfolgt auch bei einer Einnahme auf Langzeit kein Abfall der Wirkungen von Ling Zhi. Weitere wichtige Inhaltsstoffe des Pilzes sind außerdem Polysaccharide, 18 verschiedene Aminosäuren, Adenosin, Vitamine, Spurenelemente und Organisches Germanium. Letzteres stabilisiert Immunsystem, unterstützt die Bildung von Killerzellen, wirkt als Antioxidans und unterstütz den Körper bei der Ausscheidung von Schwermetallen und Giften. Das Vorkommen von organischem Germanium ist im „König der Heilpilze“ des Weiteren viermal so hoch wie im Ginseng!
In seiner natürlichen Form ist der Ling Zhi zu hart und bitter um ein Speisepilz zu sein. Daher wird er als Pulver oder in Form von Extrakten oder Tee eingenommen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert