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Hausmittel - Was Oma noch wusste

Wacholderkur nach Kneipp

Wacholderkur nach Kneipp, Wacholder, Wacholderbeeren

Man fragt sich, was des Briten liebstes Kind Gin Tonic mit dem Pfarrer und Naturheiler Sebastian Kneipp zu tun hat. Der gemeinsame Nenner ist die Wacholderbeere, die den Geschmack des Gins bestimmt und das bewährte Hausmittel von Sebastian Kneipp ist: die Wacholderkur nach Kneipp.




Wacholder wächst in unseren Breiten und ist ein Baum aus der Familie der Zypressen, die Wacholderbeeren sind seine Früchte. Die meisten von uns kennen die Wacholderbeere als würzende Zutat des Sauerkrauts oder anderen eher deftigen Gerichten, Gewürzmarinaden oder geräucherten Speisen wie Fisch und Speck.

Anhand dieser Informationen kann man eigentlich auch schon eine wichtige Heilwirkung der Wacholderbeere ableiten: sie macht unsere Speisen verträglicher, unterstützt unsere Verdauung entweder als Speisezutat oder im Nachgang beim Essen mittels eines bewusst genossenen Gin Tonics.

Die Wacholderbeere verdankt ihre aussergewöhnliche Heilkraft den enthaltenen Bitter- und Gerbstoffen. Entweder als Gewürz, oder – wenn der Magen dann zwickt und zwackt – pur zerkaut – ein echter Geheimtipp !!

Wer um diese Heilkräfte der Wacholderbeere wusste, war Sebastian Kneipp. Ihm verdanken wir die Wacholderkur nach Kneipp, die nicht nur bei Verdauungsbeschwerden hilft. Viele Patienten schwören auf diese Kur als Hausmittel bei Rheuma und Gicht und zur Blut- und Magenreinigung.


Kurz und knapp: Wacholderkur nach Kneipp

Ablauf der Kur:

Die Dauer der Kur geht 23 Tage und folgt diesem Schema:

1. Tag: 4 Beeren
2. Tag: 5 Beeren
3. Tag: 6 Beeren
(…)
12. Tag: 15 Beeren

Dann wieder die Menge der Beeren um jeweils eine pro Tag reduzieren.

13. Tag: 14 Beeren
14. Tag: 13 Beeren
(…)
23. Tag: 4 Beeren

Die Anzahl der Beeren können hierbei auch sinnvoll über den Tag (morgens, mittags, abends) verteilt werden.

Heilwirkungen der Kur:

Verdauungsbeschwerden, Rheuma, Gicht, entschlackend, blutreingend, antidiabetisch, blutdrucksenkend, entkrampfend, sekretionsfördernd, regt die Nierendurchblutung an

Da die Wacholderbeeren eine stark reizende Wirkung auf das Nierengewebe haben, sollte diese Kur vorab mit einem Arzt abgesprochen werden.


Von Sebastian Kneipp stammt übrigens auch das folgende Zitat:

„Die Mittel, welche das natürliche Heilverfahren beansprucht, beruhen in Licht, Luft, Wasser, Diät, Ruhe und Bewegung in ihren verschiedenen Anwendungsformen, Dinge, die, wenn sie normal vorhanden, den gesunden Organismus gesund erhalten und wieder gesund machen können, wenn er erkrankt ist.“ (Sebastian Kneipp)

Die Wacholderbeere kann in Form von Wacholderöl auch äusserlich angewandt werden, um die Durchblutung zu fördern, Hexenschuss und Ischiasbeschwerden zu linden. Das Öl kann man auch einem Bad beigeben: einfach die entspannende, wärmende und keimhemmende Wirkung genießen.


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