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Naturheilstoffe

Weihrauch und Myrrhe

Heilmittel kostbar wie Gold

Die Heiligen Drei Könige gehören wie die Weihnachtszeit zur christlichen Tradition. Bekanntermaßen wurden sie vom Stern von Betlehem zu Maria und Jesus geführt. Im Gepäck hatten sie außerdem Geschenke, genauer gesagt Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Während Gold heute vor allem aufgrund materialistischer Gründe sehr wertvoll ist, galt es früher als medizinisches Heilmittel. Tatsächlich zählten Gold, sowie Weihrauch und Myrrhe zu den bedeutendsten Arzneimitteln der damaligen Zeit und waren deshalb echte Kostbarkeiten. Als solche konnten sich nur die reichsten Patienten eine Gold-/ Weihrauch-/ Myrrhe – Behandlung leisten.

Weihrauch wird aus Bäumen und Myrrhe aus Sträuchern gewonnen. In beiden Fällen wird die Rinde eingeritzt und das jeweilige Harz geerntet.



Wirkungen

Sowohl Myrrhe als auch Weihrauch wurden bereits für 5000 Jahren als Heilmittel eingesetzt, da sie erstaunliche Wirkungen haben. Der Name „Myrre“ leitet sich von dem Wort für „bitter“ ab. Während es in der Antike als Schmerzmittel einen hohen Stellenwert innehatte, ist es heute durch Opiumderivate in der Schmerztherapie abgelöst.

Bereits Griechen und Römer waren überzeugt, dass es gegen den Biss giftiger Schlangen helfe. Im Asiatischen Raum wurde Myrrhe gegen Husten und Brustbeschwerden, gegen Hautinfektionen und gegen gefährliche Pilzkrankheiten eingesetzt.

Mittlerweile ist bekannt, dass es antiseptisch, beruhigend, entzündungshemmend sowie krampf- und schleimlösend wirkt. Besonders bei Kindern mit ständiger Unruhe und dauernder Verschleimung, sowie bei Menstruationsbeschwerden ist Myrrhe empfehlenswert.

Weihrauch hingegen hilft bei rheumatischen Erkrankungen, chronischer Bronchitis, Asthma, bei Darmentzündungen und bei Hautkrankheiten. Da Weihrauch in Deutschland noch nicht als Medikament zugelassen ist, wird es hauptsächlich als Nahrungsergänzung eingenommen. So wird das Trockenextrakt des Harzes beispielsweise Ölen, Pflastern und Pulvern beigemengt. Im alten Ägypten wurde Weihrauch aufgrund seiner desinfizierenden und antiseptischen Eigenschaften auch zur Konservierung von Mumien eingesetzt.


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