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Eibenbaum

Eibe - Samen

Eibenbaum
(Taxus)

Gattung der Familie Eibengewächse, mit wechselständigen, fast 2 zeilig-gestellten, kurz gestielten, herablaufenden, flach-linealen, zugespitzten Nadeln und achselständigen, fast kugelrunden, männlichen Kätzchen, während die ebenfalls achselständige, weibliche Blüte von dachziegeligen Hüllblättchen umgeben ist.

Warnhinweis

Die Eibe ist eine sehr giftige Pflanze, die man heutzutage in reiner Form in der Naturheilkunde nicht mehr anwendet.



Gemeiner Eibenbaum

(T. baccata)

Ist ein großer Strauch, oder ein 6 – 10 Meter hoher Baum, mit rotbrauner Rinde des Stammes, einem sehr stark verzweigten, dicht beblätterten Wipfel und etwas kantigen, gelbgrünen Ästchen, Die sehr kurz gestielten, 1 rippigen Nadeln sind oberseits dunkelgrün und glänzend, und unterseits gelblich-grün und matt. Von den winkelständigen, gegen die Gipfel der Ästchen genäherten Blüten sehen die männlichen wie kleine, fast kugelförmige Kätzchen aus, während die eiförmigen oder ellipsoidischen, weiblichen Blüten grünlich-gelb und knospenförmig sind. Findet sich in Gebirgswäldern des mittleren und südlichen Europas und blüht im März und April.
Die grünen, benadelten Ästchen — Taxuskraut oder Tarusnadeln – besitzen keinen merklichen Geruch, aber einen widerlich-bitteren, etwas herben Geschmack, und enthalten als vorzüglichste Bestandteile ätherisches Öl, bitteren Stoff und Gerbestoff.

Anwendung

Ein aus den Früchten bereiteter Sirup dient gegen Brustkrankheiten. Eibentee ist gut bei Bräune und Halsentzündung. Das Taxuskraut wirkt stark erregend auf das Nervensystem und in größeren Gaben sogar narkotisch giftig. Das weingeistige Extrakt ist in ähnlichen Fällen, wie das Sevenbaumkraut, besonders aber bei unterdrückter Menstruation, empfohlen worden.

Das harte und rötlich geflammte Holz wird zu schönen Drechsler- und Schnitzarbeiten verwendet. In der Schweiz fertigt man daraus Löffel, Gabeln, Körbchen, Kästchen etc. Früher wurde das Holz gegen Wasserscheu gebraucht. Hühner werden von den Beeren sehr fett, während Mäuse durch den Rauch des Holzes getötet werden.




Bildnachweis: By Didier Descouens (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

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