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Zottenblume

Fieberklee

Zottenblume

(Menyanthes)

Gattung der Familie Drehblütler, mit 5 teiligem Kelch, trichteriger Blume und 5 teiligem, auf seiner ganzen inneren Fläche von langen dicklichen Haaren besetzten, bärtigem Saum.

Dreiblättrige Zottenblume

(M. trifolia)

Bitterklee, Fieberklee, Bieberklee, Magenklee, Dreiblatt, Wiesenmangold, hat einen 18 – 72 cm hohen Schaft, langgestielte, dreizählige Blätter und rötlich-weiße, traubige Blüten.

Wächst auf sumpfigen Torf- und Moorwiesen und blüht im Mai und Juni.

Die getrockneten Blätter — Bitterklee oder Fieberkleekraut — sind geruchlos, haben aber einen starken, anhaltend-bitteren Geschmack und enthalten einen bitteren Auszugstoff.



Anwendung

Dieses Kraut wird als ein kräftiges, bitter erregendes, magenstärkendes Mittel bei vielen Unterleibsleiden, die auf Träg- heit der Verdauungsorgane beruhen, vorzüglich auch bei Wechselfieben, angewendet.
Es wird der Ausguß und noch häufiger der Auszug verordner.

In der Homöopathie wird der aus der ganzen Pflanze bei Anfang der Blütezeit gepresste, mit Weingeist vermischte Saft nicht nur bei Wechselfiebern und gichtischen Beschwerden angewendet, sondern auch gegen Ohrausfluss, nach Hautausschlägen und gegen krampfhaftes Zucken in den Gliedern empfohlen.

In der Tierheilkunde wird der Bitterklee überall dort angewendet, wo die bitteren Mittel überhaupt und der Enzian besonders empfohlen sind. Im Sommer kann man das frische Kraut benutzen und dasselbe entweder zur Abkochung, oder für grasfressende Tiere klein geschnitten und mit anderem Futter gemengt geben. Auf letztere Weise reicht man täglich dreimal für Pferde und Rinder jedes mal 360 – 540 g, oder 2 – 3 Hände voll, für Schafe, Ziegen und Schweine den dritten Teil. Zu der Abkochung nimmt wan auf dieselbe Menge die achtfache Menge Wasser, lässt dies auf die Hälfte einkochen und gibt dann die durchgeseihte Flüssigkeit auf ein- oder zweimal.

Bildnachweis: Christian Fischer [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons



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