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Blätterpilz

Wiesen-Champignon

Blätterpilz
(Agaricus)

Gattung der Familie Hutpilze, hat eine, auf der unteren Fläche des Hutes einfache, gerade Schlauchhaut, die vom Mittelpunkt oder vom Grunde strahlig ausgehende Blättchen – Lamellen – bildet, in welche zwischen die doppelte Schicht der Sporenschläuche eine blasig- oder flechigzellige Mittelschichte, von der Hutmasse aus, eingeht.

Fliegentötender Blätterpilz

(A. muscarius)

roter Fliegenschwamm, gemeiner Fliegenschwamm, hat einen in der Mitte bestrunkten, kreisrunden, anfangs gewölbten, später flachen, am Rande fein gerillten – hochroten bis weißlichen oder braunen – mit weißen, zuletzt verschwindenden Warzen besetzten, innen fleischige, weißen, unter der klebrigen Außenhaut gelblichen Hut, dessen, bis an den Strunk reichende Lamellen rein weiß sind. Der walzige, am Grunde knollig verdickte und daselbst von der angewachsenen Wulsthaut, etwas schuppige, weiße Strunk ist mit einem weißen, vergänglichen Ringe versehen, der bald hohl wird. Findet sich häufig in Wäldern, zumal in Birken- und Nadelholzbeständen Europa’s.



Anwendung

Dieser widrig riechende, brennend scharf schmeckende Pilz ist ein heftiges Gift. Demungeachtet wurde er schon früher voll den Ärzten gegen verschiedene Nervenzufälle, Drüsengeschwülste und sonstige bösartige Geschwüre angewendet.

In neuester Zeit wird dieser giftige Pilz wiederum gegen Schwindsucht und Abzehrung, von einzelnen Ärzten angewendet, wobei man den untersten Teil des Strunks entweder in Pulverform oder als Tinktur verordnet.
Häufig benützt man den Pilz als Fliegengift, indem man ihn, in kleine Stückchen zerschnitten, mit Milch oder Wasser übergiesst. Der geringste Genuss tötet die Fliegen auf der Stelle. Zu Brei gekocht, und in die Fugen der Betten gestrichen, tötet er die Wanzen.

In der Homöopathie wird dieser Pilz bei Krämpfen, Zuckungen, Epilepsie, Veitstanz, erfrorenen Gliedern, starken Hautausschlägen, Nasenbluten, Zahnschmerzen, beginnender zentraler Erweichung des Rückenmarkes und dadurch bedingter Lähmung und Hüftweh gebraucht.

Man gibt 1-2 Tropfen der 2. oder 3. Verdünnung und wiederholt diese Gabe, je nach Umständen, des Tages 1-2mal.

Bildnachweis: By 2012-02-13_Agaricus_campestris_L_199587.jpg:This image was created by user Byrain at Mushroom Observer, a source for mycological images.You can contact this user here.derivative work: Ak ccm [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons



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