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Schaumkraut

Spring-Schaumkraut

Schaumkraut

(Cardamine)

Gattung der Familie Kreuzblümler, mit linealisch oder lanzett-linealischen Schoten, flachen, nervenlosen oder am Grunde mit der Spur eines Nerven versehenen Klappen. Samen in jedem Fach, einreihig, Keimseiten wurzelig, und die Blüten weiß, selten blass-rötlich.

Wiesen-Schaumkraut

(C. pratensis)

Wiesenkresse, Bauchblume, Kuckucksblume hat einen aufrechten, stielrunden, oberwärts schwach gerillten Stengel, gefiederte Blätter, von welchen die grundständigen rosettig, mit 3 – 8 Paaren rundlich-eirunder, ausgeschweifter oder eckig gezähnter, kurzgestielter, kahler oder flaumhaariger Seitenblättchen und einem größeren, rundlichen oder fast nierenförmigen Endblättchen ausgestattet sind, während die oberen linealische, ganzrandige Blättchen haben. Die blass-lilaroten, mit gesättigteren Adern und grünem Nagel versehenen Blumenblätter sind dreimal so lang als der Kelch, dagegen sind die Staubgefäße um die Hälfte kürzer als die Blume. Der Wurzelstock ist schiefknotig und stark bezasert und zuweilen kurze Ausläufer treibend.

Wächst auf Wiesen und lichten, grasreichen Waldstellen fast in ganz Eu- ropa und blüht im April und Mai.



Anwendung

Blätter und Blüten riechen und schmecken gerieben wie Brunnenkresse und werden als Volksmittel gegen Krämpfe und Zuckungen gebraucht.

Bitteres Schaumkraut

(C. amara)

Hat einen aufrechten, kantig gefurchten, unterwärts zerstreut-behaarten, seltener allein, sondern nebst den Blättern ganz kurzhaarigen Stengel, dessen Blätter meist 3 – 4 paarig gefiedert sind. Die Blättchen der unteren Blätter sind rundlich-eirund, die der oberen länglich, aber alle eckig gezahnt, wobei das Endblättchen größer ist. Die weißen, mit wasserfarbigen Adern durchzogenen Blumenblätter sind dreimal so lang als der Kelch und die Staubgefässe fast so lang als die Blume, die Schoten linealisch in einen langen dünnen Griffel ausgehend. Der Wurzelstock ist waagrecht, kriechend, an den Gelenken wurzelzaserig und öfter auch längere Ausläufer treibend.

Wächst an Quellen, Wassergräben und auf feuchten, schattigen Waldstellen im mittleren und nördlichen Europa und blüht im April und Mai.

Die Blätter haben zerrieben den Geruch der Brunnenkresse, besitzen aber neben dem scharfen kressenartigen, noch einen stark bittern Geschmack.



Anwendung

Diese Blätter werden wie die der Brunnenkresse in der Heilkunde und Haushaltung verwendet.

Bildnachweis: By sarefo (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

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