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Blutkraut

Blutkraut, Hirtentäschlein, Hirtentäschel

Blutkraut

(Sanguinaria)

Wird in der volkstümlichen Medizin wird die getrocknete, gepulverte Wurzel innerlich und äusserlich zur Blutstillung angewendet, z.B. bei Nasenbluten und leichten Verletzungen. Bei Menstruationsbeschwerden werden die Blätter als Tee getrunken.




Steckbrief

Weitere Namen: Hirtentäschlein, Hirtentäschel

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Vanillinsäure

Wirkungen: blutstillend, Effekte auf den Herz-Kreislauf, uteruskontrahierend

Blütezeit: Mai – August

Ernte: Blüten im Mai, Pflanze im Frühsommer

Mythologisches

Das Blutkraut wird den Planeten Erde und Saturn und dem Element Erde zugeordnet. Seine magischen Kräfte bestehen darin, den Heilungsprozess bei Kranken zu unterstützen, indem man ihn die mit Heilungsenergie aufgeladenen Früchte essen lässt.


Altes Wissen zu Blutkraut

Gattung der Familie Mohnblümler, mit zweiblattrigem Kelche, acht- bis zwölfblättriger Blume und einer länglichovalen, einfächerigen, zweiklappigen und vielsamigen Kapsel.




Canadisches Blutkraut

(S. canadense)

Hat einen unterirdischen, wurzelstockartigen, schiefen oder wagrechten, knollig-verdickten, fleischigen, außen dunkelbraunen, innen blutroten Stengel, der nach unten zahlreiche dünne Fasern und an seinem oberen Ende 1-2 Blätter und einen Schaft treibt. Die auf 9-12cm langen, etwas zusammengedrückten rötlichen Stielen sitzenden Blätter sind am Grunde von zwei oder mehreren länglich-linealen, häutigen Scheiben umgeben, die in ihrem Umrisse rundlich, an der Basis tief herznierenförmig sind, im übrigen einem Feigenblatt ähneln, und dabei in 7-9 kurze, stumpfe oder stumpfgezähnte Lappen gespalten, zugleich aber ganz kahl, oberseits blassgrün bereist, unterseits grünlichweiss und von zahlreichen rötlich-violetten Adern durchzogen sind. Findet sich von Canada bis Florida.

Anwendung

Die bitter und scharf schmeckende Wurzel, welche in Nordamerika offtzinell ist, wurde in neuerer Zeit auch in Europa warm empfohlen. In kleinen Gaben wirkt sie reizend, schweißtreibend, den Auswurf befördernd und gleicht so in mancher Hinsicht dem Fingerhut.

In der Homöopathie dürfte sich der Blutmohn bei folgenden Krankheitszuständen eignen: Schnellverlaufende und langwierige Rheumatismen, Gliederschmerzen, Steisigkeit der Glieder und Gelenke, Schwäche der Muskelkraft, Schwäche, Fieber, Schwindel, verschiedenartige Kopfschmerzen, mit Schmerzen in den Ohren, Zähnen, rheumatische Schmerzen in den Miedern und im Nacken, Frost, Brennen im Magen, Übelkeit mit Schwindel verbunden, ferner bei periodischen Schmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, Migräne, Blutdrang nach Kopf und Gesicht, gastrischen Zuständen, Verdauungsschwäche, akuten und chronischen Leiden des Magens, Kolikschmerzen, Durchfällen, vermehrter Harnabsonderung, Schnupfen, akutem und chronischem Katarrh, Stimmlosigkeit, heftigem trockenem Husten, stechenden und drückenden Schmerzen in der Brust, langwierigen Lungenleiden, Keuchhusten, Rücken- und Bauchschmerzen, rheumatischen Schmerzen in den Gliedmaßen und Schwäche in den Beinen.

Von Conrad Nutschan, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2072620

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