Hauptmenü

Kallitris

Zapfen Schmuckzypresse (Callitris preissii)

Kallitris

Sandarakbaum (Callitris)

Gattung der Familie Zapfenträger mit einhäusigen, am Grunde von unveränderten Blättern umgebenen Blüten.

Vierklappige Kallitris, gegliederter Lebensbaum

(C. quadrivalis)

Ein spärriger, immergrüner Strauch, oder ein kleiner, 4 – 6 Meter hoch werdender Baum, mit in ihren Gelenken leicht brüchigen Ästchen, die nach oben verbreiterte, beiderseits 2-rillige Glieder haben. Die Blüten stehen einzeln auf den Gipfeln der jüngsten Ästchen, die männlichen sind hellbraun, die sehr kleinen weiblichen gelbgrün. Wächst auf Hügeln und Bergen in Nordafrika im April und Mai. Das von selbst aus der Rinde des Stammes und der Äste hervortretende Harz ist der Sandarak oder Sandarach. Er besteht aus tropfenförmigen, oft in die Länge gezogenen, fast walzigen, 6 – 10 mm langen und 3 – 9 mm breiten Stücken, welche zuweilen auch zu mehreren, in größeren Klümpchen, zusammengebacken sind und bald reiner blassgelb, durchscheinend, wenig bestäubt, – ausgelesener Sandarak – bald weniger rein, dunkler oder bräunlich gelb, stark bestäubt, kaum durchscheinend, – gewöhnlicher Sandarak immer aber spröde und leicht zerbrechlich sind, einen glasglänzenden muscheligen Bruch, keinen Geschmack haben, bei gewöhnlicher Temperatur nur einen schwachen, beim Erwärmen aber einen stärkeren, wachholder-artigen Geruch besitzen. Diese Stücke werden nicht weich, sondern geben ein sandähnliches Pulver, das aus zweierlei Harzen und etwas ätherischem Öl besteht.



Anwendung

Der Sandarak, welcher eine reizerregende, dem Mastir ähnliche, aber schwächere Wirkung besitzt, ist auch, wie dieser, bei erschlafften Geschwülsten, zumal bei Gichtknoten und rheumatischen Übeln, in Räucherungen, und zu Pflastermischungen, ebenso als Beimischung harziger Zahnkitte noch in Anwendung, aber nicht mehr so häufig, wie früher. Die meiste Anwendung findet er heutzutage in der Technik, wo selbst er zur Herstellung von verschiedenen Firnissen und Lacken benützt wird.

Bildnachweis: By Peripitus (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons



Ähnliche Einträge


Kommentare sind geschlossen.