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Galbanpflanze


Galbanpflanze
(Galbanum)

Gattung der Familie Doldenträger, mit unbekannter Blüte und auf dein Rücken zusammengedrückter Frucht



Gebräuchliche Galbanpflanze

(G. officinale)

Diese Art ist wie ihre Gattung noch uicht näher bekannt, wächst aber in Persien.
Das Mutterharz wird in neuerer Zeit ziemlich allgemein für den eingetrockneten Milchsaft dieser Doldenpflanze gehalten.

Im Handel kommen bei uns bis jetzt 2 Sorten vor:

  1. Mutterharz in Körnern

    Diese Sorte besteht aus unregelmäßigen, teils unzusammenhängenden, teils zusammengebackenen, meist tropfenförmigen Körnern von der Größe eines Hanfsamens bis zu der einer großen Erbse und ist von Farbe dunkelgelblich, ins weißliche, rötliche und grünliche neigend, schwach durchscheinend und matt oder harzglänzend.

  2. Mutterharz in Massen oder Kuchen

    Kommt in großen Stücken vor, die eine zähe Masse von verschiedener Farbe, bald hell- bald dunkelbraungelb, zuweilen auch in’s grünliche spielend, bilden und eingesprengte, dunkelgelbe und weißliche Körner zeigen.

Beide Sorten, besonders aber die letztere sind bei gewöhnlicher Temperatur weich und klebrig und nur in der Kälte brüchig und pulverisierbar. Sie besitzen einen eigentümlichen starken, für viele Personen unangenehmen Geruch, einen scharfharzigen, erwärmenden, etwas bitteren Geschmack und enthalten als Hauptbestandteile Harz, Gummi und ätherisches Öl.



Anwendung

Die Wirkungsweise des Mutterharzes ähnelt der des Stinkasants und Ammoniakgummis, wird jedoch vorzugsweise bei Krankheiten des Gebärmuttersystems, welche auf Schwäche und Reizlosigkeit beruhen, auch gegen Stockungen im Drüsensystem, jedoch im allgemeinen seltener innerlich angewendet, in welchemFalle das durch Pulverisieren und Sieben bei strenger Kälte gereinigte Gummiharz in Pflanzenmilch und Pillenform verordnet wird.

Häufiger ist sein äußerer Gebrauch als ein zerteilendes und schmerzlinderndes Mittel, in Verbindung mit anderen Stoffen in Pflasterform. Sodann wird das ätherische Öl zu krampfstillenden Einreibungen und die Tinktur äußerlich gegen skrophulöse Augenentzündungen und Augenschwäche überhaupt empfohlen.

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