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Himbeere

Himbeere

Himbeere

(Rubus)

Gattung der Familie Rosengewächse, hat einen 5spaltigen, ziemlich flach ausgebreiteten Kelch, und 5 auf dem Kelche um die zahlreichen Staubfäden stehende Blumenblätter.

Gewöhnliche Himbeere (R. idaeus) ist ein 90-180cm hoher Strauch, der zahlreiche Ausläufer unter dem Boden treibt, mit querfaltig, runzlichen, oberseits ziemlich kahlen, unterseits meist filzigen Blättchen, deren kleine Nebenblätter pfriemlich-borstlich sind. Die meist nickenden Blüten sind weiß. Die zart- aber dichtflaumigen Früchte sind wie bereift karminrot oder rosenrot, selten weißlich-gelb. Wächst in Wäldern und Gebüschen, vorzüglich aus steinigem Boden und in Gebirgsgegenden von Europa und Nordasien. Blüht im Mai und Juni und reift im Juli und August. Die von den wild wachsenden Sträuchern gesammelten Himbeeren haben einen angenehmen Geruch und einen säuerlich-süssen, etwas aromatischen Geschmack. Sie enthalten hauptsächlich Zucker, Schleim, Pflanzensäuren, ätherisches Öl und roten Farbstoff.



Anwendung

Der Zuckersaft, Himbeersirup, man drückt den Saft aus zerquetschten Himbeeren aus, setzt auf 3 Pfd. Derselben 1 Pfd. Zucker, kocht unter fortwährendem Abschäumen auf Sirupdicke ein, und füllt ihn nach Erkalten in Flaschen.
Mit Wein gemischt, ist es für alte Leute ein vorzügliches Getränke, dient als gewöhnlicher Zusatz zu übelschmeckenden Arzneien und unter Wasser gemischt, als erfrischendes und kühlendes Getränke.
Als solches gilt besonders auch der Himberessig bei fieberhaften, zumal galligen Leiden. Das destillierte Wasser wird ebenfalls als angenehmer Zusatz zu Arzneien öfters verordnet. Ein Absud von Himbeer und Brombeerlaub in Lauge färbt die Haare schwarz.

Bildnachweis: By Theo Crazzolara (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

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